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Henrik Knudsen (47) ist seit vielen Jahren Präsident des dänischen Elvis-Fanclubs „Elvis Unlimited“, der den Fans neben einem vierteljährlich erscheinenden Elvis-Magazin auch ein Elvis-Museum, einen gut sortierten Elvis-Shop sowie regelmäßige Großveranstaltungen mit früheren Elvis-Musikern und lokalen Stars bietet. Das größte und spektakulärste Projekt von Knudsen und seinem in der norddänischen Stadt Randers ansässigen Club ist jedoch der vieldiskutierte Graceland-Nachbau „Graceland Randers“, der im April 2011 fertig gestellt und feierlich eröffnet worden ist. Am Rande der Eröffnung des verblüffenden Bauwerks sprach Peter Beines von „The King’s World“ mit Henrik Knudsen über das Projekt und über die Störversuche von Elvis Presley Enterprises (EPE).
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Hallo Henrik, schön Dich wieder zu sehen! Dein bislang größtes Projekt „Graceland Randers“ ist heute eröffnet worden. Du
musst müde aber auch glücklich sein. Ja, endlich geschafft! Vor allem die letzten Wochen waren unglaublich hart. Es war so vieles noch zu machen und zu erledigen. Wir haben gearbeitet wie die Wahnsinnigen, und ich wusste am Ende kaum noch, wo mir der Kopf steht.
Das war im Jahr 2005. Anfangs haben alle, wirklich alle, das für einen Witz gehalten. Ich aber meinte es vollkommen ernst. Als die Leute dies realisierten, haben die meisten immer noch gedacht, der schafft das nie. Und heute sitzen wir beide hier vor dem fertigen Haus! (Lacht)
Es hat 3,5 Millionen Euro gekostet. Ich hatte anfangs weit weniger erwartet oder zumindest erhofft. Ich hatte mir die Baukosten von Häusern in vergleichbarer Größe angeschaut und hätte nie mit dieser Summe gerechnet. Aber es sind die vielen speziellen Details, die dafür gesorgt haben, dass es am Ende viel teurer geworden ist.
Am schwierigsten zu beschaffen und am teuersten waren die originalgetreuen Ziegelsteine.
Ja, ich hatte einige Sponsoren. Die „Tuborg“-Brauerei hat sich besonders stark engagiert. Und auch die Mitglieder des Fanclubs haben viel gespendet und zum Beispiel die Nachbildung des „Music Gate“ alleine bezahlt. Sie haben gesagt: „Hier, das möchten wir ganz speziell beisteuern!“ Das Gate hat alleine 10 000,- Euro gekostet. So etwas freut einen natürlich sehr, weil es die Verbundenheit der Fans zeigt. Andererseits und wenn man ehrlich ist: Was sind 10 000,- Euro in Relation zu 3,5 Millionen? Fast nichts.
Ja. In „Graceland Randers“ steckt alles, wirklich alles von mir. Dafür habe ich alles gegeben. Meine Ehe ist darunter zerbrochen. Wenn das Projekt schief geht, ist alles verloren, was ich je besaß. Ich glaube aber nicht an ein Scheitern. Wir haben jetzt schon zahlreiche Anmeldungen für Hochzeitsfeiern, Geburtstagspartys und so etwas. Und ich rechne mit bis zu 50 000 Besuchern pro Jahr.
Erstmal haben wir mit unzähligen Fotos gearbeitet. Ich war aber auch mit unserem Architekten in Memphis. Dort haben wir bei Graceland einfach ganz viele Details mit dem Zollstock vermessen!
Klar kamen die recht bald. Wir haben denen dann einfach die Wahrheit gesagt und erzählt, dass wir Graceland in Dänemark nachbauen werden. Die haben ebenso gedacht, wir seien Verrückte und haben uns nicht weiter behelligt! (Lacht)
Nun, ich denke EPE hat am Anfang kaum Notiz davon genommen, zumal Dänemark ja auch so klein ist. Priscilla Presley ließ mich 2006 wissen, sogar schriftlich, dass sie „Graceland Randers“ viel Glück wünscht. Heute denke ich, dass auch sie nicht wirklich geglaubt hat, dass daraus etwas wird. Dann aber sind im vergangenen Jahr die großen Medien voll auf das Thema eingegangen. Weißt Du, es gab einen großen Bericht in der „New York Times“, die hat über 2 Millionen Leser oder so. „CNN“ und „n-tv“ haben darüber berichtet. Ab da wusste EPE, dass es ernst ist. Seitdem wollten und wollen sie immer noch uns die Verwendung des Namens „Graceland“ verbieten. Sie haben alle involvierten Firmen kontaktiert und aufgefordert, nicht für uns zu arbeiten. Sie haben Künstler aufgefordert, nicht für uns aufzutreten. Tatsache ist aber, dass ich keine Probleme damit hatte, hier in Dänemark die Begriffe „Graceland Randers“ und „Graceland in Denmark“ rechtlich auf mich eintragen und schützen zu lassen. Ich lasse die Angelegenheit von meinem Anwalt betreuen und sehe keine Probleme auf uns zukommen.
Nun ja, irgendwie ist da schon eine unterschwellige Angst. Wir versuchen, das Gebäude zu schützen, indem wir eine Kameraüberwachungsanlage installiert haben, die das gesamte Gelände im Blick hat und direkt mit der Polizei verbunden ist.
Ich danke Euch… auch für die intensive Berichterstattung in den letzten Monaten. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass Ihr heute hergekommen seid!
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